Alexander Elfving
Food-Hacks

Weniger Gas, weniger Zeitaufwand, weniger Gewicht

Ich habe eine Menge darüber geschrieben, wie man unterwegs ein energiereiches Essen kochen kann, aber im Grunde nichts darüber, wie man beim Kochen Energie spart. Und mit Energieeinsparung meine ich hier den Gasverbrauch des Kochers. Dies wird kein Post, in dem ich genau aufliste, wie viele Kartuschen für einen Ausflug benötigt werden – ich möchte viel mehr ein paar Tipps zu der Frage geben, wie das Gas länger hält und dadurch eventuell auch der Rucksack ein wenig leichter bleibt.

Allerdings gilt immer: Wenn es um Gas geht, ist zu viel immer besser als zu wenig!

Nicht jedes Gericht verlangt für seine Zubereitung dieselbe Menge an Gas. Die geringste Brennstoffmenge benötigen Mahlzeiten, die nur kurz erhitzt werden müssen. Sehr brennstoffintensiv sind hingegen Reis- und Nudelgerichte, denn die Kochzeit stärkehaltiger Lebensmittel ist relativ lang. Betrachtet man die gesamte Energiebilanz, sind vor allem energiereiche (fettige) Mahlzeiten optimal, die man nur noch aufwärmen muss. Aus der Perspektive des Brennstoffverbrauchs ist eine fettreiche Suppe also besser als ein Risotto. Trotzdem kann es natürlich gut sein, dass wir auf unserer Tour Appetit auf Stärkehaltiges haben, weil wir uns danach gesättigter fühlen oder es uns einfach besser schmeckt. Und das ist auch in Ordnung so! Auch für diese Fälle gibt es ein paar Tricks, mit denen man den Gasverbrauch senken kann:

Den Kocher in den Windschatten stellen. Der Wind ist der wohl größte Faktor, wenn es darum geht, wie viel Gas für ein Gericht verbraucht wird. Auch wenn PrimeTech-Kocher sehr wärmeeffizient funktionieren, bläst ein kalter Wind die Hitze schlicht wieder weg.

  • Thermosbehälter. Je kälter es draußen ist, desto wichtiger wird ein solcher Behälter im Gepäck. Das Beste daran ist, dass sich die Mahlzeit darin fast von alleine kocht. Wenn das Porridge zum Frühstück aufgegessen ist, kann man die Gelegenheit nutzen und ein bisschen Wasser für das getrocknete Mittagessen kochen, das man in einem Thermosbehälter dabei hat. Danach bleibt nichts mehr zu tun, als das heiße Wasser ebenfalls in den Behälter zu gießen. Selbst wenn es zum Mittagessen Nudeln oder Reis geben soll, werden sie bis zur nächsten Mahlzeit gegart sein.
  • Einweichen, einweichen, einweichen. Die Pilze für das Risotto vor dem Kochen einzuweichen, spart Gas und verbessert das Aroma. Wer es eilig hat, kann die Pilze auch aufkochen lassen, damit sie sich mit Flüssigkeit sättigen.
  • Hilfreich ist außerdem eine selbstgebaute „Isolierschüssel“ für die Camping-Küche!

Nach dem eigentlichen Kochen stellt man den Topf mit aufgelegtem Deckel ganz einfach in diese „Isolierschüssel“. Dann muss das Essen nicht so lange auf dem Kocher stehen, wie es sonst nötig wäre.

Außerdem ist es bei einer solchen Zubereitung einfacher, direkt aus dem Topf zu essen, weil man sich nicht mehr die Finger verbrennt. Alternativ kann man auch eine Abdeckung oder etwas Ähnliches verwenden.

Ein letzter Tipp ist, möglichst zu kalkulieren, wie viel Gas man benötigen wird. Auf der Website von Primus gibt es eine fertige Tabelle, an der man sich orientieren kann.

https://www.primusequipment.com/se/sv-se/service/valj-ratt/valj-gas/bransleforbrukning

Mehr Informationen gibt es hier:

https://www.primusequipment.com/se/sv-se/om-oss/teknologi/bransleeffektivitet

Bei allen Einsparversuchen aber bitte immer daran denken: zu viel ist besser als zu wenig!

February 07 2022

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