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Ultraleicht-Trekking: 10 Tipps, um auf Tour Gewicht zu sparen

Hast du schon einmal eine längere Trekking-Tour unternommen? Dann weißt du, dass es unterwegs auf jedes Gramm ankommt. Weniger Gepäck bedeutet weniger Belastung für deinen Körper – und damit mehr Spaß auf deinen Abenteuern. In diesem Artikel geben wir dir zehn einfache, aber effektive Tipps, mit denen du auf deiner nächsten Tour Gramm sparen kannst. Eines vorweg: Dieser Beitrag hat Nerd-Potenzial!

1. Aus dem Topf essen

Jeder zusätzliche Gegenstand in deinem Rucksack summiert sich. Ein Teller mag leicht erscheinen, aber in Kombination mit anderen leichten Gegenständen ist er doch schwer. Das gilt besonders, wenn du viele Kilometer im anspruchsvollen Gelände unterwegs bist. Ist dein Rucksack dann nämlich zu schwer, werden deine Rückenmuskeln irgendwann über jedes Gramm meckern. Wenn du stattdessen direkt aus deinem Kochtopf isst, sparst du also Gewicht. Netter Nebeneffekt: Du hast auch beim Abwasch weniger zu tun, was Wasser und Zeit spart.

2. Wassermenge planen

Das Wasser ist unser zweites Stichwort. Wasser kann zu den schwersten Dingen in deinem Rucksack gehören. Aber mit richtiger Planung kannst du sicherstellen, dass du nie zu viel dabei hast. Recherchiere vor einer Tour, welche Flüsse, Seen oder Bäche auf deinem Weg liegen und passe die Menge des mitgeführten Wassers entsprechend an. Ein Beispiel ist eine Wanderung auf dem Kungsleden in Nordschweden. Schau dir genau an, wann du auf deiner Route Gewässer querst – so kannst du dein Wasser perfekt rationieren und Gewicht sparen.

3. Leichte Outdoor-Nahrung: Kalorien pro Gramm

Auch beim Essen kannst du Gewicht einsparen. Der goldene Maßstab hierbei ist: Kalorien pro Gramm. Denn deine Nahrungsquelle sollte dich mit ausreichend Energie versorgen, aber nicht schwer sein. Gefriergetrocknete Mahlzeiten, Nüsse und Energieriegel sind großartige Optionen, die viele Kalorien für ihr Gewicht bieten. Wenn du unterwegs kochst, dann sind Reis- oder Pastagerichte ideal. Inspiration findest du im Übrigen bei unseren Outdoor-Kochrezepten.

4. Mehrzweck-Gegenstände verwenden

Überlege bei jedem Ausrüstungsteil, ob er für mehr als eine Aufgabe verwendet werden kann. Ein Beispiel für ein solches Multitalent ist etwa der Spork, der Löffel und Gabel vereint. Ein solcher Spork reduziert die Anzahl der Gegenstände in deinem Rucksack. Ein weiteres Beispiel ist ein Multitool, falls du auf deiner Tour Werkzeug brauchst.

5. Platzsparende Hygieneprodukte

Beim Packen für eine Wanderung ist es klug, Hygieneprodukte zu wählen, die mehrere Funktionen erfüllen und wenig Platz beanspruchen. Eine gute, biologisch abbaubare Seife, die sowohl für den Körper als auch für die Haare geeignet ist, kann hier Wunder wirken. Statt einer herkömmlichen Zahnpastatube kannst du auf platzsparende Zahnpastatabletten umsteigen. Notwendige Artikel wie Sonnencreme, Insektenschutzmittel und Medikamente lassen sich oft in kleinere Behälter umfüllen. Mikrofaserhandtücher sind eine leichte und schnell trocknende Alternative. Verstaue all deine Hygieneprodukte in einer ultraleichten Packtasche oder Kulturtasche, um Ordnung zu halten und Platz zu sparen.

6. Leichte Outdoor-Ausrüstung wählen

Die Technologie hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht, besonders im Bereich der Outdoor-Ausrüstung. Einige moderne Zelte und Schlafsäcke sind extrem leicht, ohne an Komfort oder Wärme zu verlieren. Es lohnt sich daher oftmals, in diese neueren, leichteren Modelle zu investieren. Das gilt insbesondere, wenn es auf deiner nächsten Tour auf jedes Gramm ankommt.

7. Verpackungslast minimieren

Viel von dem Gewicht, das du trägst, kann tatsächlich Verpackungsmaterial sein. Ob es sich um Lebensmittel, Ausrüstung oder Medikamente handelt – überlege dir also, wie du die Verpackungslast reduzieren kannst. Eine gute Möglichkeit, um Gewicht zu sparen, kann sein, Gegenstände neu zu verpacken.

8. Leichte Outdoor-Bekleidung

Das Tragen von mehreren Kleidungsschichten ermöglicht eine flexible Anpassung an verschiedene Wetterbedingungen, ohne dass schwere Kleidungsstücke benötigt werden. Anstatt einen dicken Pullover mitzunehmen, könnten drei dünnere, insgesamt viel leichtere Schichten effektiver und vielseitiger sein. Neben dem Zwiebelprinzip kann auch die Wahl von Kleidungsstücken, die du länger tragen kannst, sinnvoll sein. Merino-Artikel weisen beispielsweise eine geringere Geruchsentwicklung auf. So kannst du dasselbe Shirt mehrere Tage hintereinander anziehen und sparst insgesamt an Gewicht.

9. Elektronik einschränken

Jedes elektronische Gerät, das du mitnimmst, benötigt auch Energie. Und Akkus sind traditionell schwer. Überlege genau, welche Geräte unerlässlich sind und ob es Optionen gibt, die mehrere Funktionen in einem Gerät kombinieren. Statt einer schweren Powerbank kann beispielsweise ein tragbares Solarpanel eine Alternative sein.

10. Sich auf das Wesentliche konzentrieren

Womit wir beim letzten Punkt angelangt sind. Eine der größten Herausforderungen bei der Vorbereitung einer jeden Trekking-Tour ist zu entscheiden, was wirklich notwendig ist. Bei jedem Gegenstand, den du einpackst, solltest du dich fragen: “Brauche ich das eigentlich wirklich?" Wenn deine Antwort "Nein" lautet – lass ihn zu Hause. Denn letztlich kommt es bei jeder Tour auf das Wesentliche an – und das ist das bestmögliche Outdoor-Erlebnis.

Wenn du bereits alles andere getan hast, um das Gewicht deines Rucksacks zu reduzieren und trotzdem noch weitere 2 Gramm verlieren musst: verkürze den Griff deiner Zahnbürste.

February 07 2022

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